Jagdliches Training

Der Retriever wird gemäß FCI-Standards den Stöber- und Apportierhunden zugeordnet und wurde ursprünglich für die Arbeit nach dem Schuss auf Flugwild gezüchtet. Dies bedeutet, sein Kerneinsatzbereich ist, geschossenes oder angeschossenes Wild so schnell wie möglich zu bringen. Bedingt durch die Entwicklung des Wildbestandes und da die Zahl der Reviere, in denen Retriever noch in der ursprünglichen Verwendung geführt werden rückläufig ist, hat sich auch das Profil des jagdlichen Einsatzes gewandelt. Die Nachsuche auf Schalenwild tritt immer mehr in den Vordergrund.

Diese verschiedenen Aufgabenbereiche werden somit auf den Jagdprüfungen im DRC abgefragt.

Zur Vorbereitung auf diese Prüfungen (JP/R, BLP und RGP) erhalten die Teilnehmer des jagdlichen Trainings eine gründliche Einarbeitung in die vier Fachgruppen Wald-, Feld- und Wasserarbeit sowie Allgemeines Verhalten/Gehorsam & Arbeitsfreude. Sinn und Aufgabe der jagdlichen Prüfungen im DRC ist die Feststellung der Anlagen, die Beurteilung des Gehorsams mit und ohne Wildberührung und schliesslich die Bewertung der Leistungsfähigkeit im waidgerechten Jagdbetrieb bei der Arbeit nach dem Schuss. Diese gründliche Ausbildung, Vorbereitung und auch der Nachweis dieser vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unserer Hunde trägt zur zunehmenden Akzeptanz der Retriever in weiten Kreisen der Jägerschaft wesentlich bei.

Damit erhalten unsere Hunde zunehmend die Gelegenheit zu zeigen, dass erheblich mehr in ihnen steckt, als „nur“ Apportierhunde. In Verbindung mit ihrem sehr verträglichen Wesen sind sie daher auch immer häufiger als Jagdbegleiter zu sehen.

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