Dummy A – 08.11.2025, BZG Ostfriesland

Libby rockt die Dummy A – Ein unvergesslicher Prüfungstag in Ihlow

Die Nacht vor dem großen Tag war kurz. Schon am Vortag spürten meine Hunde: Es liegt etwas in der Luft! Das Auto war gepackt, Futter und Präsente, großzügig zur Verfügung gestellt von Kronch und Happy Dog, standen bereit. Doch die Daheimgebliebenen waren alles andere als begeistert – sie ahnten, dass sie diesmal nicht mit durften. Ihr Unmut zeigte sich deutlich: „Du lässt uns zu Hause!“ So verlief die Nacht unruhig, und an Schlaf war kaum zu denken.
Noch vor dem Wecker saß ich mit einer Tasse Kaffee am Tisch, bereit für den Tag. Meine beiden Labbis sprangen ins Auto und ab ging es nach Ihlow, wo die Dummy-A-Prüfung der Bezirksgruppe Ostfriesland stattfand.

Perfekte Organisation und gute Stimmung
Vor Ort liefen die letzten Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Unser Sonderleiter und erster Vorsitzender Frank de Vries sowie die gute Seele der BZG, Diana Schüßler, hatten alles perfekt im Griff. Auch die Helfer waren mit Freude und Präzision bei der Sache, die Dummies flogen zuverlässig und auf den Punkt.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Frank de Vries übernahm Richter Daniel Perick das Wort. Mit seiner ruhigen, ausgeglichenen Art schaffte er es, allen Teilnehmenden die Nervosität zu nehmen. Er erklärte geduldig jede Aufgabe und ging auf Fragen ein – eine Atmosphäre, in der sich Mensch und Hund wohlfühlen konnten.

Libby in Bestform
Dann wurde es ernst.
Bei der ersten Aufgabe, der Suche, zeigte Libby sofort, was in ihr steckt. Mit Tempo und Konzentration brachte sie drei Dummies sicher zurück. Der Richter lobte ihre Arbeit – „sehr schön gemacht“.

Aufgabe zwei: Markieren. Auch hier arbeitete Libby konzentriert und sauber. Nach der Freigabe setzte sie sich zielstrebig in Bewegung, markierte präzise und brachte das Dummy sicher zurück.

In Aufgabe drei drifteten wir beim Fußgehen zwar etwas von der Linie ab, meine kleine Unachtsamkeit. Doch Libby blieb bei der Sache. Als der erste Schuss fiel, markierte sie perfekt, und beim zweiten Schuss und der Freigabe des Richters, lief sie mit voller Energie los, um es mir stolz in die Hand zu legen.

Die Wasserarbeit – ein stimmungsvoller Abschluss
Zum Schluss wartete die Wasseraufgabe. Wir standen am See, eingehüllt in den Nebel eines spätherbstlichen Morgens. Eine friedliche Stille lag über dem Wasser. Dann fiel der Schuss, Libby hob sofort den Kopf, folgte dem Flug des grünen Dummies und nach dem leisen „Frei“ des Richters sprang sie auf meinen Kommando “Apport”, ohne zu Zögern ins Wasser. Mit kräftigen Zügen schwamm sie hinaus, um „das einsame Dummy“ zu retten. Für einen Moment legte sie es am Ufer ins Gras doch dann, fast wie in Zeitlupe, hob sie es wieder auf und legte es zielsicher in meine Hand. Aufgabe bestanden!

Der Richter nickte anerkennend: „Gut gemacht“. Einmal tief durchatmen, alle Aufgaben geschafft.

Platz 1 und Suchensieg!

Das Ergebnis: „Sehr gut“, Platz 1 und Suchensieger der Dummy-A-Prüfung!
Ein unvergesslicher Tag für uns. Mit einem breiten Lächeln und einer tief zufriedenen Libby ging es nach Hause. Nach dem Fressen fiel sie in einen wohlverdienten, tiefen Schlaf – und ich dachte nur: Wir haben’s gerockt.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben an die Organisation, die Sponsoren, die Helfer und unseren Richter. So macht Retrieverarbeit Freude!

(Stefanie Karen)