Dummytraining

Die Dummyarbeit ist eine immer beliebter werdende Alternative zur jagdlichen Ausbildung des Retrievers. Sie entstand ursprünglich in England und dient heute als artgemäße Beschäftigung von Retrievern. Wie sein Name schon sagt, ist der Retriever ein passionierter Apportierhund (to retrieve = zurückbringen) und kann, seinen Anlagen entsprechend, in der Dummyarbeit gefordert und gefördert werden. Bei dem Dummy (engl. Attrappe) handelt es sich um ein ca. 500 Gramm schweres, schwimmfähiges Segeltuchsäckchen, das zum Apportieren anstelle von Wild verwendet wird.

Das Dummytraining bietet eine vielseitige Abwechslung im Alltagsleben eines Retrievers, z.B.:
* die „Freiverlorensuche“, bei der eine Anzahl an Dummys auf einer grossen Fläche ausgelegt wird und vom Hund gesucht, gefunden und zurückgebracht werden muss.
* die „Markierung“,  geworfene Dummys an Land oder im Wasser, wobei die Fähigkeit des Retrievers unter Beweis gestellt wird, sich die Fallstelle des geworfenen Dummys zu merken und auch von der Entfernung her gut einschätzen zu können.
* das „Einweisen“, ist für Fortgeschrittene und setzt grosses Vertrauen und sehr guten Gehorsam voraus. Beim Einweisen wird der Retriever auf Entfer-nung zu einem Dummy gelenkt, dessen Fall- oder Liegestelle er nicht kennt.

Die Aufgabenstellungen gehen dabei häufig von Situationen aus, wie sie z. B. unter den Bedingungen englischer Gutsjagden entstanden. Daher stellt die Dummyarbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt typischer Arbeitseigenschaften unserer Apportierspezialisten dar.

Speziell für die Dummyarbeit gibt es neben den Dummyprüfungen A/F/O jährlich vom Frühjahr bis in den Spätherbst vom DRC organisierte „Workingtests“. Bei diesen Events werden von den Richtern die oben beschriebenen Disziplinen zu einzelnen Aufgaben in verschiedenen Variationen frei zusammengestellt, die dann vom Hund gearbeitet werden müssen.

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